Schwere Krawalle nach dem ersten Abstieg von River Plate

Buenos Aires (sid) Seit Einführung der Primera Divison (1931) spielte River Plate in der höchsten argentinischen Liga. Als nun der Abstieg des nach den Boca Juniors beliebtesten Klubs in Buenos Aires perfekt war, überschatteten Krawalle das sportliche Desaster.

Nach dem 0:2 im Relegations-Hinspiel gegen CA Belgrano aus Cordoba schaffte der 1901 gegründete Rekordmeister (33 Titel) nur ein 1:1. Noch im Stadion versuchte man mit Wasserwerfern die Gemüter der Barra Brava, der für ihren Fanatismus bekannten Ultras, zu kühlen. Vor dem Stadion eskalierte jedoch die Gewalt. Die Bilanz: 50 Festnahmen, 68 Verletzte, darunter zwei Polizisten mit Schädeltrauma. Auch Daniel Passarella konnte die Talfahrt des Klubs, der die ewige Tabelle anführt und die meisten nationalen und internationalen Titel hat, nicht stoppen. Der Weltmeister von 1978 und 1986 hatte den Präsidentenposten im Dezember 2009 übernommen. Sieben Millionen Euro Schulden hatte River Plate damals, nun droht der Ausverkauf.

(RP)
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