66. Eishockey-WM in Schweden Russland meldet sich in der Weltelite zurück

Göteborg (rpo). Nach langen neun Jahren steht Rekordtitelträger Russland erstmals wieder im Endspiel der Eishockey-Weltmeisterschaft. Allerdings fiel der Erfolg hauchdünn aus: Gegen Finnland ging es ins Penaltyschießen.

Das Tor zum russischen 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 0:0, 1:0)-Sieg markierte Andrzej Kowalenko, Matchwinner aber war der überragende Torwart Maxim Sokolow, der vier Penalties der Finnen abwehrte.

Somit hat der 23-malige Weltmeister Silber und damit erstmals seit dem Titelgewinn 1993 wieder eine WM-Medaille sicher. Die Finnen dagegen, die bei den vergangenen vier WM-Turnieren in drei Endspielen den Kürzeren gezogen hatten, warten weiterhin auf ihren zweiten Titel nach 1995.

In einer spannenden Partie waren Finnen vor allem in den ersten beiden Dritteln überlegen und besaßen die besseren Chancen. Doch ein glänzend aufgelegter Sokolow verhinderte mehr Gegentore als die Überzahltreffer durch die NHL-Legionäre Jere Karalahti (5.) vom den Nashville Predators und Niklas Hagman (21.) von den Florida Panthers. Etwas überraschend kamen die Russen durch Dimitri Satonski (11.) und Maxim Afinogenow (30.) von den Buffalo Sabres jeweils zum Ausgleich. Im Schlussdrittel und der Verlängerung spielten beide Mannschaft vor allem auf Sicherheit, was der Spannung allerdings keinen Abbruch tat.

Im Endspiel trifft Russland am Samstagabend (19.00 Uhr/live in Premiere) in Göteborg entweder auf Gastgeber Schweden oder die Slowakei, die am Abend aufeinandertrafen. Finnland spielt gegen den Verlierer des zweiten Spiels um Bronze.

Russland - Finnland 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 1:0) n.P.

Tore: 0:1 Karalahti (4:37), 1:1 Satonski (10:19), 1:2 Hagman (20:48), 2:2 Afinogenow (29:40), 3:2 Kowalenko (Penalty).

Schiedsrichter: Hutchinson (Kanada).

Strafminuten: Russland 20 - Finnland 12

(RPO Archiv)
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