Tour de France bricht mit Tradition Eine Hostess wird bei Siegerehrung durch Mann ersetzt
Nizza · Die Etappengewinner der Tour de France werden künftig bei der Siegerehrung nicht mehr von zwei Hostessen eingerahmt. Die Praxis wird seit Jahren als nicht mehr zeitgemäß kritisiert.
Der Veranstalter ASO bricht mit dieser Tradition und ersetzt eine der Frauen ab der kommenden Auflage der bedeutendsten Radsport-Rundfahrt durch einen Mann. "Das ist neu, aber wir haben das schon bei anderen Rennen gemacht, etwa bei Lüttich-Bastogne-Lüttich", sagte Tour-Boss Christian Prudhomme.
In den vergangenen Jahren hatte es viele Sexismus-Debatten wegen der Rolle attraktiver Frauen bei Sportveranstaltungen gegeben. 2018 strich die Formel 1 ihre "Grid Girls", im vergangenen Jahr unterschrieben fast 38.000 Personen eine Petition für die Abschaffung der Podiumhostessen bei der Tour. "Frauen sind keine Objekte und keine Preise", teilten die Protestler damals mit.