Nächstes Dopinggeständnis Sky-Sportdirektor de Jongh geht

London · Die Nachwirkungen der Armstrong-Affäre haben beim Radsport-Rennstall Sky zum nächsten Rücktritt geführt. Vier Tage nach Bobby Julich gestand nun auch Steven de Jongh Doping zu seiner aktiven Zeit als Radprofi und räumte deshalb seinen Posten als Sportdirektor beim Team von Tour-Sieger Bradley Wiggins.

 Nun gestand auch Steven de Jongh Doping zu seiner aktiven Zeit als Radprofi und räumte deshalb seinen Posten als Sportdirektor beim Radsport-Rennstall Sky.

Nun gestand auch Steven de Jongh Doping zu seiner aktiven Zeit als Radprofi und räumte deshalb seinen Posten als Sportdirektor beim Radsport-Rennstall Sky.

Foto: dpa, Eric Lalmand

"Steven de Jongh hat das Team Sky nach drei Jahren als Sportdirektor verlassen. Nachdem die Mannschaft ihre Anti-Doping-Position erneut versichert hatte, hat Steven mitgeteilt, dass er in seiner Profi-Karriere Gebrauch von einer verbotenen Substanz gemacht hat", hieß es in einer Sky-Mitteilung. In Sean Yates erklärte ein weiterer Sportdirektor bei Sky seinen Rücktritt, das Team gab aber persönliche Gründe für diese Entscheidung an.

Sky hatte zuletzt mitgeteilt, dass jeder Fahrer und Mitarbeiter eine schriftliche Erklärung abgeben muss, dass er weder in der Gegenwart noch in der Vergangenheit mit Doping zu tun hatte. Ansonsten drohe der Rauswurf aus dem Team. Ex-Telekom-Profi Julich hatte am vergangenen Donnerstag die Einnahme des Blutdopingmittels EPO zwischen 1996 und 1998 bei Sky gemeldet und musste seine Trainertätigkeit beenden.

"Steven verdient unseren Respekt für seinen Mut, so ehrlich über seine Vergangenheit zu sein", sagte Sky-Teamchef Dave Brailsford über de Jongh, der seine aktive Laufbahn 2009 beendet hatte.

(sid)
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