Fall Sinkewitz Schwere Vorwürfe gegen die NADA

Düsseldorf · Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) sieht sich im Fall des positiv getesteten Radsportlers Patrik Sinkewitz schweren Vorwürfen ausgesetzt. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge kommt die NADA einer Bitte Sinkewitz' nicht nach, dessen positiv auf das Wachstumshormon HGH getestete Proben erneut mit einem verbesserten Verfahren kontrollieren zu lassen.

"Am 27. Juli habe ich die NADA schriftlich zu einer Nachanalyse aufgefordert. Ich habe bis heute keine Antwort darauf bekommen", sagte Sinkewitz' Anwalt Rainer Cherkeh dem SID. Er habe der NADA eine Nachfrist bis zum kommenden Montag gestellt. Die Welt-Anti-Doping-Agentur hatte kurz vor dem Beginn der Olympischen Spiele angekündigt, dass in London ein stark verbessertes HGH-Testverfahren zum Einsatz käme. Überdies wirft Cherkeh der NADA im Hinblick auf das anstehende Verfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne Kostentreiberei vor. Um Sinkewitz unter finanziellen Druck zu setzen, bestehe die NADA darauf, das Verfahren in Englisch zu führen. Die NADA wollte auf SID-Anfrage mit Verweis auf das laufende Verfahrung zu den Vorwürfen keine Stellungnahme abgeben.

(sid)
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