Trotz enttäuschender Saison Greipel will Karriere fortsetzen

Köln · Ob er bei seinem Team Arkea bleibt, ist ungewiss. Was Andre Greipel weiß: Er will seine Laufbahn als Radprofi fortsetzen. Bei Arkea ist er aber unzufrieden.

André Greipel: Sprinter und Tour-Etappensieger
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Das ist André Greipel

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Foto: dpa, Guillaume Horcajuelo

Radprofi Andre Greipel will seine Karriere trotz einer bislang enttäuschenden Saison und Unstimmigkeiten mit seinem französischen Team Arkea-Samsic fortsetzen. "Ich fahre nächstes Jahr auf jeden Fall Fahrrad. Ich habe Vertrag mit Arkea. Im Moment werden Entscheidungen getroffen, auf die ich keinen Einfluss habe. Ich kann nichts dazu sagen, wie es bei mir weiter geht", meinte der 37 Jahre alte Rostocker bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der Deutschland Tour (29. August bis 1. September).

Der elfmalige Etappensieger der Tour de France bestätigte, dass die Situation in seinem Team nicht nach seinem Wunsch sei. "Dort sind Entscheidungen getroffen worden, mit den ich nicht wirklich zufrieden bin", sagte Greipel, der seit der laufenden Saison für den Zweitdivisionär fährt: "Aber Verträge muss man einhalten beziehungsweise Gespräche führen. Momentan ist es eben so, dass ich weiter Fahrrad fahren werde, womöglich auch bei Arkea-Samsic."

Besonders die Tour de France verlief enttäuschend für Greipel, der in den Sprints chancenlos war und sich über mangelnde Unterstützung seiner Mannschaft beklagte. Sich selbst sieht er noch konkurrenzfähig. "Wenn man viele Sprinter an eine Linie stellt und man lässt sie 200 Meter sprinten, dann sieht man keinen großen Unterschied", meinte Greipel: "Meine Wattwerte sind immer noch dieselben, nur manchmal fehlt einfach die Position. Wenn ich die Position habe, bin ich auf jeden Fall jemand, mit dem man rechnen kann."

Seine Situation würde im zweiten und letzten Vertragsjahr bei Arkea nicht besser werden: Mit der bevorstehenden Verpflichtung des Kolumbianers Nairo Quintana würde das Team noch rundfahrt- und berglastiger werden.

(rent/sid)
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