Schwerer Unfall bei Polen-Rundfahrt Schluss mit dem Wahnsinn

Meinung | Kattowitz · Nach einem fatalen Sturz bei der Polen-Rundfahrt befindet sich ein Fahrer im künstlichen Koma. Die Kritik an den Veranstaltern wächst. Gefährliche Bergab-Zielsprints will in Zukunft niemand mehr sehen.

 Der Moment, in dem Fabio Jakobsen im Zielsprint in die Bande stürzt.

Der Moment, in dem Fabio Jakobsen im Zielsprint in die Bande stürzt.

Foto: dpa/Foto: Tomasz Markowski/dpa

Stellen Sie sich vor, Sie rasen auf einem kleinen Carbongestell mit 80 Stundenkilometern einen asphaltierten Hang hinab, auf der wenige Meter breiten Stecke rasen nur Zentimeter neben Ihnen fünf oder sechs weitere Menschen, wenige Zentimeter hinter Ihnen auch. Links und rechts von Ihnen Metallabsperrungen, geschützt sind sie nur durch einen Fahrradhelm. Das klingt nicht nur wahnsinnig, das ist Wahnsinn. Und nach dem Horror-Unfall bei der Polen-Rundfahrt am Mittwoch, nach dem der Niederländer Fabio Jakobsen im künstlichen Koma liegt, muss dieser Wahnsinn ein Ende haben.