Paris-Nizza Erstes Duell der beiden Tour-Stars Vingegaard und Pogacar

La Verrière · Die Fernfahrt Paris-Nizza ist traditionell das erste große Mehretappenrennen der Radsport-Saison. In diesem Jahr treffen die Tour-Sieger der vergangenen Jahre aufeinander.

Bei Paris-Nizza kommt es zum ersten großen Aufeinandertreffen von Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar.

Bei Paris-Nizza kommt es zum ersten großen Aufeinandertreffen von Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar.

Foto: dpa/David Pintens

Gut vier Monate vor dem Start der Tour de France kommt es zum ersten großen Aufeinandertreffen von Vorjahressieger Jonas Vingegaard und seinem Rivalen Tadej Pogacar. Wenn am Sonntag das gut einwöchige Traditionsrennen Paris-Nizza in La Verrière startet, sind alle Blicke auf die beiden Radstars gerichtet. Aus deutscher Sicht will Maximilian Schachmann, der Gesamtsieger von 2020 und 2021, nach einem Jahr zum Vergessen mit vielen Krankheiten weiter an seiner Rückkehr in die Weltspitze arbeiten.

Die großen Favoriten auf den Gesamtsieg sind aber die Stars der Szene, die sich jüngst bereits in beachtlicher Frühform präsentierten: Der Däne Vingegaard (26) gewann bei der spanischen Rundfahrt O Gran Camino drei Etappen und die Gesamtwertung, gleiches gelang Pogacar (24) bei der Ruta del Sol in Andalusien. Der Slowene steht gar schon bei fünf Saisonsiegen. „Das war eine gute Vorbereitung auf Paris-Nizza. Ich habe eine große Lust zu gewinnen. Meine Form ist gut“, sagte Vingegaard, der Pogacar im vergangenen Jahr als Tour-Champion entthront hatte.

Das will Pogacar in diesem Jahr wieder geraderücken, angefangen bei Paris-Nizza, wo er erstmals in seiner Karriere an der Startlinie steht. „Der Start in die Saison war wirklich gut, für mich persönlich, aber auch für die Mannschaft mit vielen Siegen. Ich freue mich auf mein Debüt bei Paris-Nizza“, sagte Pogacar, der für eine optimale Vorbereitung sogar auf die Titelverteidigung beim Schotterrennen Strade Bianche am Samstag verzichtet.

Gut möglich, dass er bei Paris-Nizza gleich in den Angriffsmodus schalten muss. Denn bereits am dritten Tag steht ein Mannschaftszeitfahren an, bei dem Vingegaards Jumbo-Visma-Team einige Sekunden herausholen könnte. Danach warten aber noch zwei schwere Bergetappen. Die Rundfahrt endet am 12. März mit der achten Etappe in Nizza. Dort hatte Schachmann schon zweimal triumphiert. Nach seinem Saisonstart in Australien hatte der gebürtige Berliner zuletzt ein Trainingslager auf Teneriffa absolviert.

(loy/dpa)
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