Radsport Genesungsfortschritte bei Broeckx ein "Wunder"

Overpelt · Der belgische Radprofi Stig Broeckx macht knapp ein Jahr nach seinem verhängnisvollen Rennunfall weiterhin beinahe unglaubliche Genesungsfortschritte. Seine Genesung sei "ein Wunder".

 Radprofi Stig Broeckx.

Radprofi Stig Broeckx.

Foto: Twitter / Stig Broeckx

Broeckx könne in der Reha bereits wieder täglich eine halbe Stunde auf einem Hometrainer fahren, teilte seine Familie kurz nach dessen 27. Geburtstag am Mittwoch mit. Broeckx dürfe hoffen, bald dauerhaft nach Hause zurückzukehren. Seine Genesung sei "ein Wunder".

Der Teamkollege des deutschen Top-Sprinters André Greipel bei Lotto-Soudal war Ende Mai 2016 bei der Belgien-Rundfahrt auf einer Abfahrt in einen Unfall mit 19 Fahrern verwickelt, der von einem Zusammenstoß zweier Motorräder verursacht worden war. Dabei erlitt Broeckx schwere Verletzungen am Stammhirn und lag lange Zeit im Koma. "Wirklich ein Wunder. Großer Respekt ihm, seinen Eltern, der Familie und Tilly, seiner Freundin", schrieb Lotto-Teamchef Marc Sergeant bei Twitter.

Der Vorfall hatte damals die Debatte um die Sicherheit im Radsport im Zusammenhang mit Begleit-Motorrädern erneut in Gang gesetzt. Das Leben von Stig Broeckx habe der Franzose Loic Chetout am 28. Mai 2016 mit seinem beherzten Eingreifen gerettet. Der Cofidis-Fahrer hatte direkt nach dem Unglück Broeckx' Kopf stabilisiert, mittlerweile gab es auch ein Wiedersehen der beiden.

Die Familie hoffe nun, dass Broeckx wieder eigenständig und ohne fremde Hilfe leben kann. Über eine Rückkehr in den Radsport wolle keiner der Ärzte spekulieren. Daran sei nicht zu denken.

(sid)
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