Keine Anhaltspunkte für Anklage Doping-Arzt Fuentes kommt davon
Madrid (RPO). Die "Operacion Puerto" bleibt für den spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes ohne juristische Folgen. Spaniens Behörden stellten die Ermittlungen gegen Fuentes als zentrale Figur eines mutmaßlich internationalen Doping-Netzwerkes endgültig ein.
Laut Untersuchungsrichter Antonio Serrano hätten die bisherigen Erkenntnisse keine ausreichenden Anhaltspunkte für weitere Justizaktivitäten oder eine Anklage gegen den Mediziner wegen Gefährdung der öffentlichen Gesundheit ergeben.
Bei der "Operacion Puerto" der spanischen Polizei im Zuge der Dopingbekämpfung waren 2006 mehr als 200 Blutbeutel bei Fuentes und einem weiteren Mediziner, Merino Batres, beschlagnahmt worden. Wenigstens 50 Radprofis, darunter der zurückgetretene Jan Ullrich, der Ansbacher Jörg Jaksche und Ex-Girosieger Ivan Basso (Italien) wurden in den Akten erwähnt.
Während Basso und Jaksche geständig waren, bestreitet Ullrich weiter alle Vorwürfe, obwohl gefundene Blutbeutel ihm zweifelsfrei zugeschrieben werden konnten.