Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
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Nächster Ex-Telekom-Profi packt aus Auch Holm gesteht Epo-Doping

Hamburg (RPO). Der Däne Brian Holm aus der sportlichen Leitung des T-Mobile-Teams hat als sechster Ex-Telekom-Fahrer am Donnerstag Epo-Doping eingeräumt. Der 44-Jährige, von 1993 bis 1997 Fahrer und seit 2004 sportlicher Leiter im Magenta-Rennstall, räumte in der dänischen Zeitung "Politiken" ein, 1996 zweimal zu der leistungssteigernden Substanz gegriffen zu haben.

 Historiker haben herausgefunden, dass Dopingforschung in der BRD über Jahrzehnte mit öffentlichen Mitteln finanziert wurde.

Historiker haben herausgefunden, dass Dopingforschung in der BRD über Jahrzehnte mit öffentlichen Mitteln finanziert wurde.

Foto: AP, AP

Allerdings hatte Holm bereits in seiner 2002 erschienenen Autobiographie berichtet, in den frühen 90er Jahren gedopt zu haben. Von Epo war damals jedoch nicht die Rede.

Holm, der eine vor drei Jahren erlittene Darmkrebserkrankung überstand, gehörte unter anderem beim Toursieg seines Landsmanns Bjarne Riis 1996 zum Tourteam von Telekom. 1998 beendete er seine aktive Karriere.

Riis kündigt Pressekonferenz an

Riis, der heutige Teamchef des dänischen CSC-Rennstalls, hat für Freitag 16.30 Uhr in Lyngby bei Kopenhagen unterdessen zu einer Pressekonferenz geladen, in der er zur aktuellen Doping-Diskussion Stellung nehmen will.

Riis war wie viele seiner ehemaligen Telekom-Teamkollegen vom früheren Mannschaftsmasseur Jef d'Hont beschuldigt worden, Mitte der 90er Jahre mit Epo gedopt zu haben. In der Radsport-Szene hatte der Däne den Spitznamen "Mister 60 Prozent", was auf seinen angeblich extrem überhöhten Hämatokritwert hinweisen sollte.

(sid)
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