WADA-Chef John Fahey Armstrong hat auch nach Comeback gedopt

London · Die Welt-Antidoping-Agentur (WADA) hat Lance Armstrongs Aussage, nur bis 2005 gedopt zu haben, entschieden zurückgewiesen. "Die Beweise der US-Anti-Doping-Agentur USADA über Veränderungen in Armstrongs Blut zeigen mit absoluter Sicherheit, dass er auch nach 2005 gedopt hat", sagte WADA-Präsident John Fahey der britischen Zeitung Daily Telegraph.

Reaktionen auf die Dopingbeichte von Lance Armstrong
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Foto: dpa, Christophe Karaba

Der gefallene Radsport-Held hatte dies bei seiner Doping-Beichte im US-Fernsehen abgestritten. "Armstrong oder die USADA? Ich weiß, wem ich glauben soll", sagte Fahey.

Lance Armstrong hatte im Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey eingeräumt, seit Mitte der 1990er Jahre und auch bei seinen inzwischen aberkannten sieben Tour-de-France-Siegen zu verbotenen Substanzen gegriffen zu haben, darunter Epo, Testosteron sowie Blutdoping. Er hatte jedoch bestritten, nach seinem Comeback 2009 weiterhin gedopt zu haben. "2005 war das letzte Mal, das ist die Wahrheit", so Armstrong, der 2005 seine Karriere beendet und vier Jahre später wieder in den Profisport zurückgekehrt war.

Dem 41-Jährigen, der bislang jegliches Fehlverhalten bestritten hatte, waren bereits im Bericht der US-Antidoping-Agentur USADA massive Dopingvergehen nachgewiesen worden. Der Radsport-Weltverband UCI reagierte nach einer Überprüfung der Unterlagen mit der Aberkennung von Armstrongs Tour-Siegen sowie einer lebenslangen Sperre für den Texaner.

(sid)
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