Radsport-Weltverband Anti-Doping-Vereinbarung unterschrieben

Stuttgart (RPO). Der Radsport-Weltverband UCI hat am Donnerstag eine Vereinbarung über eine Anti-Doping-Regelung unterschrieben, wie die Stadt Stuttgart mitteilte. Damit ist Stuttgart der Austragung der Straßenrad-WM im September einen wichtigen Schritt näher gekommen.

 In Spanien ausgestiegen: Stefan Schumacher.

In Spanien ausgestiegen: Stefan Schumacher.

Foto: AFP, AFP

Kernpunkt ist demnach die Einrichtung eine Steuerungsgruppe, in der Vertreter der Welt-Anti-Doping-Agentur, der Nationalen Anti-Doping-Agentur, der UCI und des Bundes deutscher Radfahrer zusammenarbeiten.

Die Steuerungsgruppe soll Mitte kommender Woche zu ihrer ersten Sitzung in Stuttgart zusammenkommen. "In dieser Sitzung wird sich entscheiden, ob der Unterschrift auch die notwendigen Taten folgen", erklärte Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann. Ihr Sprecher Oliver Willikonsky sprach von einem Schritt in die richtige Richtung.

Wegen der ausstehenden Unterschrift stand die WM auf der Kippe. Eisenmann hatte mit der Absage gedroht, zumal Bund, Länder und Kommune die finanzielle Förderung von dem Anti-Doping-Paket abhängig gemacht hatten. Nicht zuletzt drangen auch die Sponsoren auf klare Verhältnisse.

Die Bundesregierung unterstützt die Veranstaltung mit 150.000 Euro und drohte am Donnerstag mit der Streichung, falls ihre Bedingungen im Kampf gegen Doping nicht akzeptiert werden. "Wir warten auf die Unterschrift, und die Bundesregierung wird von diesen in der Vereinbarung festgelegten Bedingungen nicht abgehen", hatte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg gesagt.

In die Entscheidung über eine mögliche Absage der Rad-WM will sich die Regierung aber nicht einmischen. "Das kann keine Entscheidung der Bundesregierung sein", sagte der Regierungssprecher. Das müsse der Sport alleine regeln.

(ap)
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