Wir stellen Ihnen den Radsportler André Greipel vor.

In der Jugend gewann er zwei Deutsche Meistertitel und siegte 2003 bei der U23-Austragung von Rund um Köln. In vielen international Nachwuchs-Etappenrennen eilte von Etappensieg zu Etappensieg. 2006 folgte dann der Sprung zu den Profis ins Team T-Mobile (später Team Columbia).

Greipel galt als ausgewiesener Sprinter und konnte sich über die Jahren den Spitznamen "Gorilla" erarbeiten. In seinem ersten Jahr zwei Etappenerfolge bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt gewinnen.

2008 folgte seine erste große Duftmarke mit vier Etappensiegen und dem Gesamterfolg der Tour Down Under. Nachfolgend war er als erster deutscher Spitzenreiter der Einzelwertung der damaligen UCI ProTour und konnte das Trikot einige Monate verteidigen.

Bei der Spanien-Rundfahrt 2009 gelang ihm auf der 5. Etappe sein erster Tagessieg bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt. Anschließend durfte er für einen Tag das Führungstrikot tragen. Auf der 16. Etappe konnte er ein weiteres Teilstück gewinnen. 2010 gewann er ein weiteres Mal die Tour Down Under und eine Etappe beim Giro d'Italia.

Da er im Team nicht mehr die Unterstützung bekam, wechselte er zur Saison 2011 zur belgischen Mannschaft Lotto. Im selben Jahr durfte er auch erstmals an der Tour de France teilnehmen und gewann auf Anhieb die 10. Etappe im Sprint. Später im Jahr sicherte er sich noch die Bronzemedialle bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen.

2012 gewann er drei und 2013 eine weitere Etappe bei der Tour de France und kürte sich erstmals zum deutschen Straßenmeister. 2014 verteidigte er seinen Titel als deutscher Meister und holte einen weiteren Etappensieg bei der Tour.

Ein Jahr später folgte seine erfolgreichste Saison: Erst gewann er eine Etappe beim Giro d'Italia und wurde mit vier Erfolgen bei der Tour zum Seriensieger. Kurz danach gelang ihm zusätzlich der Sieg bei den Vattenfall Cyclassics in Hamburg. 2016 wurde einmal mehr deutscher Meister und gewann die letzte Etappe bei der Tour – sein bereits elfter Tagessieg in Frankreich.

Am 1. Oktober 2019 gab er bekannt, dass er das französische Rad-Rennstall Arkea Samsic nach nur einem Jahr verlässt. Wie es mit seiner Karriere weitergeht, ließ er zunächst offen.