Olympiasieger bei der Wahl Ullrich schlägt Maaßen – Pechstein scheitert am Bundestag

Berlin · Zwei deutsche Sportgrößen haben sich am Einzug in den Bundestag versucht, einer hat es geschafft. Biathlon-Olympiasieger Frank Ullrich gewann in der Wahl am Sonntag ein Direktmandat, Winter-Olympionikin Claudia Pechstein hingegen bekam nicht genug Stimmen.

 Hans-Georg Maaßen (r, CDU), früherer Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, und Frank Ullrich (l), SPD-Kandidat und ehemaliger Biathlon-Bundestrainer.

Hans-Georg Maaßen (r, CDU), früherer Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, und Frank Ullrich (l), SPD-Kandidat und ehemaliger Biathlon-Bundestrainer.

Foto: dpa/Martin Schutt

Biathlon-Olympiasieger Frank Ullrich (SPD) ist per Direktmandat in den 20. Deutschen Bundestag eingezogen. Er setzte sich dabei gegen CDU-Rechtsaußen Hans-Georg Maaßen durch. Im vorläufigen Endergebnis der Bundestagswahl erhielt Ullrich (63) im Wahlkreis 196 in Südthüringen 33,6 Prozent der Stimmen, Maaßen landete deutlich dahinter mit 22,3 Prozent.

Damit wird Ullrich erstmals im Parlament vertreten sein, er ist einer von zwei Olympiasiegern im gesetzgebenden Organ der Bundesrepublik Deutschland. Ex-Bahnradprofi Jens Lehmann (CDU) holte wie schon 2017 erfolgreich sein Direktmandat. Der 53 Jahre alte Olympiasieger im Mannschaftszeitfahren von 1992 und 2000 setzte sich in Leipzig (Wahlkreis 152) mit 20,5 Prozent hauchdünn vor SPD-Kandidat Holger Mann (20,2) durch.

Die erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin Claudia Pechstein (49), die am Sonntag für die CDU erstmals zur Wahl gestanden hatte, musste sich im Wahlkreis 84 in Berlin Treptow-Köpenick mit 13,5 Prozent der Stimmen hingegen dem langjährigen Abgeordneten Gregor Gysi (Die Linke/35,4) geschlagen geben. Ihre Hoffnung, über den sechsten Platz auf der CDU-Landesliste in den Bundestag einzuziehen, zerschlug sich.

Die SPD geht nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Bundestagswahl mit 25,7 Prozent als Sieger hervor, dahinter landete die CDU/CSU mit 24,1 Prozent. Die Grünen erhielten 14,8 Prozent, gefolgt von der FDP (11,5), der AfD (10,3) und der Linken (4,9).

(kron/SID)
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