Keine Winterspiele in Sion Walliser kippen Schweizer Olympia-Bewerbung
Wieder nichts: Nach mehreren erfolglosen Bewerbungen haben die Schweizer im Wallis eine neue Olympia-Bewerbung abgelehnt. Für die Austragung der Winterspiele 2026 interessieren sich noch sechs Länder.
Der Schweizer Traum von Olympischen Winterspielen 2026 im Herzen der Alpen ist vorbei: Am Sonntag verweigerten die Einwohner des Kantons Wallis die nötige finanzielle Beteiligung bei einer Volksabstimmung mit rund 54 Prozent der Stimmen, wie der Kanton mitteilte. Das ist das Aus für das Projekt „Sion 2026“, wie Bürgermeister Philippe Varone vorher deutlich gemacht hatte: „Es gibt keinen Plan B“. Zuletzt fanden 1948 Olympische Winterspiele 1948 in der Schweitz statt, damals in St. Moritz.
Sion wollte nachhaltige Spiele auf schon vorhandenen Pisten, Schanzen und Loipenparks im Umkreis von etwa zwei Stunden Bahnfahrt organisieren. Varone versprach sich gute Werbung für seine Stadt. Die Gegner schürten aber Angst vor einem Milliardengrab oder schweren Umweltzerstörungen. Sie trauten den Beteuerungen des Internationalen Olympischen Komitees und der Schweizer Befürworter nicht, dass keine großen Neubauten nötig und die Investitionen überschaubar seien. An der Abstimmung beteiligten sich rund 63 Prozent der 214 000 Wahlberechtigten.