Star-Geigerin wird Letzte im Riesenslalom Vanessa-Mae — dabei sein ist alles

Rosa Khutor · Bei ihrer Olympia-Premiere ist Star-Geigerin Vanessa-Mae zwar auf dem letzten Platz des Riesenslaloms gelandet, zeigte sich aber dennoch überglücklich über die Erfahrung.

Vanessa-Mae jubelt über letzten Platz im Riesenslalom
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Foto: ap

"Ich bin fast dreimal gestürzt, aber ich bin unten angekommen und das ist die Hauptsache", sagte die 35-Jährige am Dienstag bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Mit einer Zeit von einer Minute und 44,86 Sekunden kam die als Geigen-Wunderkind berühmt gewordene Mae auf Platz 74 - fast 27 Sekunden nach der Schnellsten, Tina Maze aus Slowenien.

Mae trat für Thailand an, dessen Staatsbürgerschaft sie für die Teilnahme an den Winterspielen extra angenommen hatte. Das Königreich wählte die begeisterte Hobby-Skifahrerin für den Slalom und den Riesenslalom aus. Mae wurde in Singapur geboren und wuchs in London auf. Ihre Mutter stammt aus China, der Vater aus Thailand.

Im Alter von vier Jahren hat sie angefangen, Ski zu fahren. Seit September 2009 lebt sie im Schweizer Zermatt. Beides macht sie noch nicht automatisch zur Olympia-Teilnehmern. Mit großem Ehrgeiz ging sie das Projekt Sotschi an. Über drittklassige internationale Rennen schaffte sie die Qualifikation. Am Ende wurde es knapp, weil einige eingeplante Rennen wegen schlechten Wetters abgesagt worden waren. Mit vier Einsätzen an einem Wochenende gelang ihr von Slowenien aus der Sprung nach Russland.

(AFP)
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