NRW-Justizminister Kutschaty fordert hartes Vorgehen gegen Dopingsünder

Düsseldorf · NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) befürwortet weitere gesetzgeberische Maßnahmen zur Stärkung der Bekämpfung des Dopings im Sport. "Wer dopt, schadet nicht nur dem Sport, sondern auch ganz konkret den Mitstreitern", sagte Kutschaty unserer Redaktion.

 NRW-Justizminister Thomas Kutschaty.

NRW-Justizminister Thomas Kutschaty.

Foto: dpa, Daniel Naupold

Dem Viertplatzierten eines Rennens entgingen Sponsoren und Werbeverträge. Möglicherweise werde einem wegen Dopings seiner Konkurrenten abgeschlagenen Sportler sogar die ganze Karriere verbaut.

"Deswegen fordere ich die Einführung des Straftatbestands des Dopingbetrugs, da dadurch auch gewährleistet wäre, dass der Täter dem Opfer Schadensersatz leisten müsste", sagte Kutschaty. Wer dope, dürfe die Früchte seiner Tat nicht behalten. "Es kann nicht sein, dass Dopingsünder in ihren Villen auf Mallorca sitzen und wir niemals erfahren, wer das Rennen in Wahrheit gewonnen hätte."

(sgo)
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