Nach Ausschluss Russland organisiert eigene Paralympics in Chanty-Mansijsk

Russland wird nach dem Ausschluss seiner Athletinnen und Athleten von den Paralympics in Peking kurzerhand ein eigenes Sportfest für Menschen mit körperlicher Behinderung organisieren.

 Eine Flagge Russlands weht hinter einem Zaun während der Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele 2014 im Fisht Olympiastadion.

Eine Flagge Russlands weht hinter einem Zaun während der Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele 2014 im Fisht Olympiastadion.

Foto: dpa/Jan Woitas

Vom 16. bis 21. März messen sich bis zu 70 Athleten in Chanty-Mansijsk im Skilanglauf, Biathlon, Curling, Snowboard, Ski Alpin und Sledge-Eishockey. Eben jene sechs Sportarten stehen auch in China auf dem Programm.

Die Wettbewerbe sollen "unter der russischen Staatsflagge und zu den Klängen der russischen Nationalhymne" ausgetragen werden, sagte der im Verwaltungsgebiet Jugra für Sport zuständige Sergej Artamonow laut der Nachrichtenagentur TASS. Genau das war den Athleten in Peking verboten worden, ehe sie wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine ganz von den Spielen ausgeschlossen worden waren.

Die Veranstaltung in Chanty-Mansijsk, wo 2003 und 2011 die Biathlon-Weltmeisterschaften stattfanden, firmiert unter dem Titel "Wir sind zusammen. Sport". Ob auch belarussische Sportler teilnehmen, blieb zunächst unklar. In Peking hätten 71 Sportlerinnen und Sportler des Russischen Paralympischen Komitees (RPC) starten sollen.

(ako/sid)
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