Abschlussfeier der Paralympics Peking 2008 ist Geschichte

Peking (RPO). Peking hat sich mit einer farbenfrohen und verträumten Schlussfeier von den "besten Paralympics aller Zeiten" verabschiedet, nun will London rocken. Wie schon bei der Schlussfeier von Olympia hat die englische Hauptstadt mit einem kernigen Auftritt das Ruder übernommen.

Paralympics 2008: Die Abschlussfeier
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"Das waren die besten Paralympics aller Zeiten", sagte Phil Craven, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), vor der offiziellen Beendigung der Spiele um 21.03 Uhr Ortszeit (15.03 Uhr MESZ).

Craven sah die vorherige Kritik an Gastgeber China in keinster Weise bestätigt. "Was haben wir im Vorfeld nicht alles in den Medien gehört über China. Dank der westlichen Medien habe ich selbst meine Zweifel bekommen", sagte der Brite: "Aber wir haben mehr erlebt, als jeder vermuten konnte."

Chinas Staatspräsident Hu Jintao erklärte, in den vergangenen zwölf Tagen hätten "die Athleten den Paralympischen Geist in neue Sphären gebracht. Der Geist von Solidarität, Freundschaft und Frieden wird für immer in unseren Herzen bleiben".

Diesmal aber nicht im klassischen Rot, sondern bunt. Auf ihm tanzten junge Menschen verschiedener Hautfarben, ein als Lord Nelson verkleideter Gitarrist sorgte für den treibenden Beat. "London wird rocken", hieß es einer Mitteilung des IPC.

Die stimmungs- und stilvolle Feier, die unter dem Motto "Zukunft" stand und in Stil und Farbenauswahl teilweise an das Musical "König der Löwen" erinnerte, wurde von mehr als 2000 Protagonisten dargeboten. Auf der Tribüne saßen 23 Staatsoberhäupter sowie die Sportminister aus 34 Ländern. Zu Beginn flogen unzählige rote Blätter vom Himmel und bedeckten den Stadionboden des "Vogelnests" mit einem roten Teppich.

Um 21.22 erlosch das Paralympische Feuer. Still und leise. Die Spiele in London werden wohl eher laut werden.

(sid)
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