Paralympics Eskau steigt nach Asthma-Anfall im Langlauf aus

Sotschi · Wegen Atemproblemen musste Andrea Eskau einen Tag nach ihrem Biathlon-Gold am Sonntag das Langlauf-Rennen im Ski-Schlitten über zwölf Kilometer aufgeben.

 Andrea Eskau musste das Langlauf-Rennen vorzeitig beenden.

Andrea Eskau musste das Langlauf-Rennen vorzeitig beenden.

Foto: dpa, sam

Vor der Abschlussrunde stieg die querschnittsgelähmte Athletin vom USC Magdeburg aus und musste ärztlich behandelt werden. Ein zunächst diagnostizierter Asthmaanfall hat sich laut von Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbanes (DBS), nicht bestätigt.

"Sie hat sich noch bis dahin gerettet, wo der Arzt war", berichtete Langlauf-Bundestrainer Ralf Rombach. Schon nach der ersten Runde habe die 42-Jährige gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist.
"Sie hat angedeutet, dass sie Schwierigkeiten hat", sagte er.

Nachdem Andrea Eskau anfangs in den Medaillenrängen fuhr, fiel sie später immer weiter zurück. Zwischen Kilometer sechs und acht verlor die gebürtige Thüringerin fast eine Minute auf die spätere Siegerin Ljudmilla Pawlenko aus der Ukraine. "Sie hat keine Luft mehr bekommen", erzählte Rombach.

Am Vortag hatte Andrea Eskau Gold im Biathlon über 6 Kilometer gewonnen. Ob sie in den kommenden Tagen ihre weiteren geplanten fünf Starts absolvieren kann, ist unklar. "Da lässt sich noch keine Aussage treffen. Vorrangig ist, dass sie zu Potte kommt und wieder durchatmen kann", erklärte Rombach.

(dpa)
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