Olympia 2022 Keine ausländischen Zuschauer bei Winterspielen in Peking

Lausanne · Auch bei den Winterspielen in Peking gelten strenge Corona-Auflagen, wie das IOC jetzt mitteilte. Zuschauer aus dem Ausland werden nicht zugelassen. Ungeimpfte Athleten müssen vorher lange in Quarantäne. Welche Regeln noch gelten.

 Ein Mann, der einen Mund-Nasen-Schutz zum Schutz vor dem Coronavirus trägt, an den Olympischen Ringen an der Außenseite des Nationalstadions in Peking.

Ein Mann, der einen Mund-Nasen-Schutz zum Schutz vor dem Coronavirus trägt, an den Olympischen Ringen an der Außenseite des Nationalstadions in Peking.

Foto: dpa/Mark Schiefelbein

Ausländischen Olympia-Fans bleibt auch der Zugang zu den Winterspielen in Peking verwehrt. Nach dem Ausschluss aller Zuschauer von den Sommerspielen in Tokio erhalten bei den Wettbewerben in China immerhin Einheimische Einlass, wenn sie die strengen Corona-Auflagen erfüllen. Dieser Entscheidung der Organisatoren der Spiele von Peking im nächsten Februar stimmte am Mittwoch das Internationale Olympische Komitee zu. Die gleichen Einschränkungen gelten auch für die Paralympics im März. Details für die Bedingungen bei der Ticketvergabe werden noch ausgehandelt, hieß es. Leere Arenen wie noch in Tokio sollen aber wohl vermieden werden.

Ungeimpfte Athletinnen und Athleten müssen sich demnach nach Einreise für drei Wochen in Quarantäne begeben. Ausnahmeregelungen sind möglich, wenn Sportler eine medizinische Begründung vorlegen können, dass eine Impfung gegen das Coronavirus nicht möglich ist.

Für alle Teilnehmer der Winterspiele wird vom 23. Januar an rund um die Wettkampfstätten eine geschlossene Blase eingerichtet, die nicht verlassen werden darf. Dieser abgeschirmte Bereich umfasst auch die Unterkünfte und ein eigenes Olympia-Transportsystem. Die Beteiligten der Winterspiele vom 4. bis 20. Februar dürfen sich nur für Trainingseinheiten und Wettkämpfe sowie für ihre jeweilige Arbeit innerhalb der Blase bewegen. Alle Teilnehmer und Helfer müssen täglich einen Coronatest absolvieren.

Ähnliche Maßnahmen galten bereits für die Sommerspiele in Japan. Dort durften sich allerdings Ausländer 14 Tage nach Einreise freier in Tokio bewegen. In Peking ist anscheinend eine Arbeitsquarantäne für den gesamten Zeitraum des Aufenthalts vorgesehen. Offizielle, die nicht im olympischen Dorf Unterkunft beziehen, sowie Medienvertreter und andere Beteiligte müssen in eigens ausgewiesenen Hotels wohnen, in denen strikte Corona-Maßnahmen gelten.

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Foto: dpa/Britta Pedersen

Die Organisatoren drängen darauf, anreisende Delegationen möglichst klein zu halten. Man wolle sich auf das Wesentliche konzentrieren, hieß es. Daher strich das IOC erneut sein Programm für Sponsorengäste. Weitere Details der Corona-Maßnahmen für die Winterspiele sollen Ende Oktober veröffentlicht werden.

Die chinesische Regierung verfolgt eine „Null-Covid-Strategie“. Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und strengen Einreisebeschränkungen hat das Land das Coronavirus weitgehend im Griff. Zuletzt hatte es jedoch trotz strenger Maßnahmen eine Häufung lokaler Ausbrüche der Delta-Variante gegeben.

(kron/dpa)
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