Olympia 2018 Jeder siebte Volunteer schwänzt Dienst bei Winterspielen

Pyeongchang · Erst bewarben sie sich, dann tauchten sie aber nicht auf. Rund 2000 freiwillige Olympia-Helfer sind bei den Winterspielen in Pyeongchang erst gar nicht an ihren Arbeitsplätzen erschienen. Und 140 weitere haben bereits wieder gekündigt.

 Immerhin diese Freiwillige ist zu ihrem Dienst angetreten. 2000 weitere Volunteers tauchten erst gar nicht auf.

Immerhin diese Freiwillige ist zu ihrem Dienst angetreten. 2000 weitere Volunteers tauchten erst gar nicht auf.

Foto: rtr, LIM

Von den tausenden freiwilligen Helfern der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang haben nach Angaben der Organisatoren mehr als 140 ihren Dienst schon wieder quittiert. Sie hätten die Spiele verlassen, weil ihre Arbeit nicht ihren Vorstellungen entsprochen habe, sagte Sprecherin Nancy Park am Montag. Obwohl sie ausgewählt worden seien, seien zudem nahezu 2000 Volunteers erst gar nicht an ihren Arbeitsplätzen erschienen. Die meisten von ihnen hätten persönliche Gründe angegeben, andere seien mit den ihnen zugeteilten Plätzen nicht zufrieden gewesen.

Derzeit verrichten den Angaben zufolge 14.000 Volunteers ihren Dienst. Die Zahl reiche derzeit aus. Park räumte ein, dass Volunteers schlechte Arbeitsbedingungen beklagt hätten. Park nannte Beschwerden, die unter anderem die Versorgung mit "Snacks und mit dem Transport" beträfen. "Wir tun, was wir können, damit die Bedürfnisse der Volunteers erfüllt werden. Sie sind sehr wichtig für uns."

Die meisten Freiwilligen leben in Unterkünften, die von den Olympia-Schauplätzen weit entfernt liegen. Zudem hatten sich einige Helfer anfangs wegen schlechter Unterkünfte und den langen Anfahrtswegen und Wartezeiten beschwert.

Beim Organisationskomittee gingen ursprünglich mehr als 90.000 Bewerbungen aus 145 Ländern für das Volunteer-Programm ein. Die meist jungen Freiwilligen aus Südkorea und dem Ausland helfen den Olympia-Besuchern bei Fragen. An den Bus- und Bahnstationen oder den Wettkampfstätten lotsen sie die Gäste auf den richtigen Weg. Für ihren Dienst werden sie nicht bezahlt, erhalten aber Kleidung und Essen.

(dpa)
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