Olympia in Pyeongchang Das haben Sie in der Nacht verpasst

Pyeongchang · Sie haben lieber geschlafen, als sich die Nacht zu Dienstag vor dem Fernseher um die Ohren zu schlagen? Kein Problem! Hier sind die Nachrichten aus der Nacht von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang.

Olympia 2018: Cassie Sharpe fliegt in der Halfpipe zum Sieg
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Sharpe fliegt in der Halfpipe zum Sieg

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Foto: ap

Kleiderpanne mit Folgen

Die französischen Eistänzer Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron waren als Gold-Favoriten in die Olympischen Spiele gegangen. Und in der Tat liefen die beiden aus Clermont-Ferrand die beste Kür aller Paare. Dass es dennoch nicht zum Olympiasieg reichte, lag an der starken Leistung der Kanadier Tessa Virtue/Scott Moir, deren Kür nur unwesentlich schlechter bewertet wurde. Ihren Vorsprung vor dem Kür-Finale verdankten die beiden einer Rekord-Punktzahl im Kurztanz. Und einer Kleiderpanne bei den Franzosen. Da sich bei Papadakis ein Verschluss im Nacken gelöst hatte, verrutschte immer wieder ihr Kleid. Auch deshalb wirkten die Franzosen im Kurztanz nicht ganz so überzeugend wie sonst - und konnten den Rückstand in der Kür nicht mehr ganz wettmachen. Das deutsche Paar Kavita Lorenz und Joti Polizoakis freute sich über Platz acht.

Vorletzter Sprung verpatzt

Ski-Freestylerin Sabrina Cakmakli hat beim olympischen Halfpipe-Wettbewerb einen soliden achten Platz erreicht. Der einzigen deutschen Teilnehmerin gelang am Dienstag bei den Winterspielen von Pyeongchang als beste Leistung ein Lauf mit 74,20 Zählern, sie lag damit mehr als 17 Zähler hinter einer Medaille. Bei der Olympia-Premiere vor vier Jahren in Sotschi war die 23 Jahre alte Athletin aus Garmisch-Partenkirchen in der Qualifikation gescheitert, nachdem sie erst einige Monate zuvor vom Slopestyle zur Halfpipe umgestiegen war. "Es ärgert mich, dass ich den letzten Lauf nicht stehen konnte", sagte Cakmakli, die den vorletzten Sprung verpatzte. "Es war wieder eine Mega-Erfahrung. Da geht noch mehr, ich freue mich jetzt wieder anzugreifen."

Dahlmeier im Dauereinsatz

Die deutschen Biathleten starten am Dienstag in der Besetzung Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Erik Lesser und Simon Schempp in der Mixed-Staffel. Damit fehlt aus der Weltmeister-Staffel von 2017 nur Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer. Für ihn kommt Lesser zum Zug. Wenige Stunden vor dem Start begründete Damen-Bundestrainer Gerald Hönig die späte Entscheidung über den Einsatz von Dahlmeier. "Wir haben ganz einfach gewartet bis zum Ende der Meldezeit, haben uns die Möglichkeit gelassen, der Laura auch die persönliche Einschätzung zu geben - bin ich bereit, kann ich diese Mixed-Staffel auch im Vollbesitz meiner Kräfte laufen und damit auch eine Unterstützung für das Team sein. Oder macht es Sinn, einen oder zwei Tage länger zu regenerieren, um dann in der Damen-Staffel wieder fit zu sein", sagte Hönig am Dienstag. Der Bundestrainer stellte aber klar: "Eine Staffel ohne Laura wäre nur in Frage gekommen, wenn sie signalisiert hätte, ich kann nicht."

Olympia-Aus nach schwerem Sturz

Skicrosserin Celia Funkler hat sich bei einem Trainingssturz schwer verletzt und fällt für das Rennen bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang aus. Die 19-Jährige zog sich am Montag eine Brustwirbelkörperfraktur zu, wie der Deutsche Skiverband am Dienstag mitteilte. Die Münchnerin wird konservativ mit einer Rückenorthese zur Ruhigstellung behandelt und soll in zwei bis drei Tagen ins Teamquartier zurückkehren können. "Ich bin im Training nach einem Fahrfehler unglücklich gestürzt und habe mich dabei verletzt. Aktuell geht es mir soweit ganz gut", sagte die Münchnerin. "Aber es ist sehr bitter, nicht am Rennen teilnehmen zu können."

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