Olympia 2018 Biathleten müssen Peiffer trösten
Arnd Peiffer war die tragische Figur der Mixed-Staffel. Die deutschen Biathleten hatten Gold vor Augen - doch nach den Schießfehlern von Peiffer und einem abgewiesenen Protest standen sie mit leeren Händen da.
Als der Schlussläufer auf die Strecke gegangen war, war eigentlich nur noch die Farbe der Medaille fraglich gewesen. Peiffers Vorsprung, den Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier und Erik Lesser herausgeschossen und -gelaufen hatten, war komfortabel.
Doch beim Schießen zeigte Peiffer Nerven.
Selbst Bronze wurde am Ende verpasst. Im Schlusspurt wurde Peiffer vom Italiener Dominik Windisch geschlagen. Im Zielsprint hatte der Italiener - nach Beginn der durch Zweige gekennzeichneten Korridore - auf der Zielgeraden die Spur gewechselt und Peiffer damit den Weg abgeschnitten. Den Regeln zufolge ist dies nicht erlaubt. Doch die Jury lehnte den Protest der Deutsche ab.
Noch im Zielbereich umarmte Peiffer Hinz entschuldigend, sie ist das erste Mal bei Olympia dabei. "Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich würde ihm nie einen Vorwurf machen", sagte Hinz, "mal gewinnt man zusammen, mal verliert man zusammen."
Anschließend musste er von den Kollegen getröstet werden.
"Ich habe es versaut. Das tut mir für die anderen drei, die einen wahnsinnigen Job geleistet haben, unheimlich leid. Ich habe meinen Job heute einfach schlecht gemacht", sagte ein enttäuschter Peiffer.