Russischer Goldmedaillengewinner IOC sperrt Tretjakow lebenslang für Olympia

Das Internationale Olympische Komitee hat gegen einen weiteren russischen Goldmedaillengewinner von Sotschi eine lebenslange Olympia-Sperre verhängt. Neben Skeleton-Pilot Alexander Tretjakow erhielten drei weitere Skeleton-Fahrerinnen die Höchststrafe: Bronze-Gewinnerin Jelena Nikitina sowie Olga Potylizina (5.) und Maria Orlowa (6.).

 Lebenslange Olympia-Sperre für Alexander Trejakow.

Lebenslange Olympia-Sperre für Alexander Trejakow.

Foto: dpa, kne fdt

Eine detaillierte Begründung für die Urteile nannte das IOC nicht. Damit greift die IOC-Kommission von Exekutivmitglied Denis Oswald, die für die Sanktionierung der im McLaren-Bericht genannten 28 verdächtigen russischen Sotschi-Starter zuständig ist, weiter hart durch. Insgesamt sechs Langläufer sind bereits ebenfalls für alle Funktionen bei Olympischen Spielen lebenslang gesperrt worden, darunter Alexander Legkow, Goldmedaillengewinner von Sotschi über 50 Kilometer. Alle Sportler wurden aus den Olympia-Ergebnislisten gestrichen.

Sollten diese nun offiziell angepasst werden, wäre der ursprünglich zweitplatzierte Lette Martins Dukurs neuer Skeleton-Olympiasieger von Sotschi. Damit würde Lettland seine erste Goldmedaille in der Geschichte Olympischer Winterspiele am grünen Tisch erhalten. Deutsche Sportler würden nicht auf die Medaillenränge vorrücken.

Tretjakow hatte in den beiden Rennen der neuen Weltcupsaison die Ränge drei beziehungsweise sechs belegt. Ob er weiter im Weltcup starten darf, muss nun der Weltverband IBSF entscheiden.

(sid)
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