Deutscher Rodler bei Olympia Langenhan will sich verlorene Medaille zurückholen

Pyeongchang · Rodler Andi Langenhan will sich die durch das CAS-Urteil verlorene Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang zurückholen.

 Andi Langenhan beim Training in Pyeongchang.

Andi Langenhan beim Training in Pyeongchang.

Foto: dpa, hpl jbu

"Mein wichtigstes Ziel im Leben ist es, eine olympische Medaille zu gewinnen. Ich habe die Bronzemedaille für zwei Monate bekommen, aber wegen der CAS-Entscheidung ist sie weg, also muss ich dieses Mal alleine fahren", sagte Langenhan, der von einer "Achterbahn der Gefühle" sprach.

Kurz vor Weihnachten wurde der 2014 zweitplatzierte Russe Albert Demtschenko im Zuge des Dopingskandals in Sotschi lebenslang durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) gesperrt. Langenhan profitierte als Nachrücker hinter Olympiasieger Felix Loch und Armin Zöggeler aus Italien. "Ok, schönes Geschenk zu Weihnachten", hatte der Thüringer gedacht. Doch der Internationale Sportgerichtshof CAS annullierte kurz vor den Spielen die Entscheidung des IOC.

"Es war der Tag, an dem ich zu den Olympischen Spielen flog, als sie sagten 'Nein, es war falsch'. Ich habe keine Antworten, warum oder ob es irgendwelche Beweise oder etwas in der Art gibt. Vielleicht in zehn Jahren oder so", sagte Langenhan vor seinem ersten Start am Samstag in Pyeongchang. Damit blieb der 33-jährige Polizeimeister aus Zella-Mehlis Olympia-Vierter.

(dpa)
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