Curling Niederlagen für Schöpp und Kapp

Vancouver (RPO). Die deutschen Curling-teams mussten bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver Rückschläge verkraften. Die siebenmalige Europameisterin Andrea Schöpp musste sich mit ihrem Team aus Riessersee nach einer großartigen Vorstellung zunächst dem Topfavoriten und Gastgeber Kanada erst nach Zusatzend 5:6 geschlagen geben.

Am Freitag unterlagen Schöpp und Co. in der vierten Runde gegen Großbritannien nach drei verlorenen Steinen im vorletzten End 4:7. Für Schöpp und Co. waren es die ersten beiden Turnierniederlagen. Andy Kapp hatte mit dem CC Füssen durch ein 4:7 gegen den WM- und EM-Dritten Norwegen in seiner vierten Partie zum dritten Mal in Folge verloren.

"Die Niederlage gegen die Kanadierinnen war vorhersehbar, aber die Mannschaft hat super gespielt. Das 5:6 ist kein Beinbruch, wir sind weiter dabei", sagte Ralph Schneider, der Sportdirektor des Deutschen Curling-Verbandes (DCV). Schöpp hatte dem kanadischen Team um Skip Cheryl Bernard im letzten End einen Stein "gestohlen" und damit die Verlängerung erzwungen.

Der zweimalige Europameister Andy Kapp verliert dagegen das Halbfinale immer mehr aus den Augen. Platz neun im Zehner-Feld mit 1:3-Siegen ist wenig verheißungsvoll. "Es fehlt ein bisschen die Beständigkeit. Wir haben aber auch gegen drei starke Mannschaften verloren. Wir werden weiter angreifen und haben die Play-offs noch nicht abgeschrieben", sagte Andy Kapp, der bei seinen beiden vorangegangenen Olympia-Teilnahmen jeweils Achter geworden war.

"Es wird jetzt natürlich eng. Man sieht hier einfach auf diesem Niveau, dass jeder Fehler brutal bestraft wird", sagte Ralph Schneider.

(SID/can)
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