Langlauf-Bundestrainer Jochen Behle "Die Männerstaffel war ein Wermutstropfen"

Vancouver (RPO). Jochen Behle spricht im Interview über die Silbermedaille von Axel-Teichmann und seine schönsten Momente bei Olympia. "Das war insgesamt eine sehr gute Teamleistung", meint der Langlauf-Bundestrainer rückblickend.

 Kritisch: Bundestrainer Jochen Behle.

Kritisch: Bundestrainer Jochen Behle.

Foto: AP, AP

Jochen Behle, Axel Teichmann ist zum Abschluss zu Silber über 50 km gefahren. Wie haben Sie das Rennen gesehen?

Jochen Behle: "Sensationell! Axel war schon weg und hat sich unheimlich rangekämpft. Das war ein gelungener Abschluss der Spiele. Axel hatte zwischenzeitlich sogar fast den Sichtkontakt verloren, aber über 50 Kilometer hat jeder Mal Probleme."

Was sagen Sie zu den anderen Deutschen?

Behle: "Das war insgesamt eine sehr gute Teamleistung. Alle waren vorne und haben das Rennen teilweise mitbestimmt. Am Ende hatte Tobias Angerer dann ein bisschen Pech, weil er von dem Sturz auf der Zielgerade behindert worden ist."

Sie haben jetzt fünf Medaillen gewonnen. Sie müssten eigentlich sehr zufrieden sein?

Behle: "Eigentlich ja, aber es gibt noch einen Wermutstropfen - die Männerstaffel. Die sind eigentlich auf jeden Fall in der Lage, eine Medaille zu holen. Eventuell sogar mehr, nämlich die Goldmedaille."

Welche Medaille hat sie am meisten überrascht?

Behle: "Auch, wenn es jetzt komisch klingt, ist es die Medaille im Teamsprint der Männer. Weil es eigentlich eine Notlösung war. Danach folgt natürlich das Gold der Damen im Teamsprint."

Jetzt folgen wieder die Weltcups. Mit welchen Zielen gehen Sie da noch hinein?

Behle: "Wir werden nicht alle Sportler starten lassen. Das hier war der Höhepunkt der Saison, auf den wir uns konzentriert haben. Wir können jetzt aber sehr viel lockerer in den Rest der Saison gehen."

(SID/born)
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