Umstrittene Entscheidung bei den Damen Bach vertraut Notensystem im Eiskunstlauf

Sotschi · IOC-Präsident Thomas Bach ist bezüglich der umstrittenen Notenvergabe bei der olympischen Eiskunstlauf-Entscheidung der Damen gesprächsbereit. "Sollte ein Zweifel an der ausreichenden Gerechtigkeit des Wertungssystems bleiben, sind wir an Konsultationen mit dem Eislauf-Weltverband sehr interessiert", sagte der 60-Jährige wenige Stunden vor dem Ende der Winterspiele in Sotschi.

Nach aktuellem Stand, so Bach weiter, habe man allerdings Vertrauen in die ISU-Bestimmungen. Ein Läufer habe ihm anlässlich eines gemeinsamen Frühstücks bestätigt, dass fair gewertet worden sei. Nach dem Sieg von Lokalmatadorin Adelina Sotnikowa aus Russland gegen Weltmeisterin Kim Yuna aus Südkorea hatten weltweit viele Fachleute Kritik an der Entscheidung der Juroren geübt. Der koreanische Verband kündigte an, die ISU um eine Überprüfung der Noten zu bitten. Bach verwies darauf, dass kein offizieller Protest vorliege. Das Wertungssystem war nach dem olympischen Paarlaufskandal 2002 in Salt Lake City grundlegend geändert worden. In der derzeit gültigen Form ist es seit dem 1. September 2004 in Kraft.

(sid)
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