Olypmia in Sotschi Anton Kuschnir springt zu Freestyle-Gold für Weißrussland

Krasnaja Poljana · Weißrusslands Ski-Freestyler dominieren die olympischen Sprung- Wettbewerbe: Anton Kuschnir gewinnt mit fünf Schrauben. Er ist damit Nachfolger von Vancouver-Olympiasieger Alexej Grischin. Nach Alla Zupers Erfolg geht das zweite Aerials-Gold in die Ex-Sowjetrepublik.

 Gold-Sprung: Anton Kuschnir ist Olympiasieger.

Gold-Sprung: Anton Kuschnir ist Olympiasieger.

Foto: ap

Ski-Freestyler Anton Kuschnir hat den weißrussischen Sprung-Triumph bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi perfekt gemacht. Drei Tage nach seiner Teamkollegin Alla Zuper zeigte auch der 29-Jährige im Extreme Park die überragende Leistung und setzte sich mit der Traumwertung von 134,50 Punkten durch. David Morris holte mit deutlichem Rückstand als erster Australier Sprung-Silber, für den Chinesen Jia Zongyang blieb trotz eines Sturzes Bronze. Sein Mannschaftskamerad Qi Guangpu patzte im Finale der besten Vier ebenfalls.

Nach Alexej Grischin vor vier Jahren in Vancouver ging damit erneut Gold an Weißrussland. Bei seiner dritten Olympia-Teilnahme hatte Kuschnir in der ersten Qualifikation zunächst noch nicht geglänzt, zeigte sich in den folgenden vier Durchgängen aber souverän. Zum Abschluss stand er sicher einen Sprung mit Höchstschwierigkeit und fünf Schrauben.

Die Sprung-Nation Weißrussland hat in ihrer Paradedisziplin nun seit Nagano 1998 jeweils stets eine Medaille gewonnen. Bei den Spielen von Sotschi war es bereits der fünfte Triumph, damit rückt die ehemalige Sowjetrepublik den großen Wintersportnationen als Siebter im Medaillenspiegel immer näher.

Grischin verspielte bereits frühzeitig die Chance, seinen Erfolg von Vancouver zu wiederholen. Der 34-jährige Weißrusse scheiterte bereits in der Qualifikation. Grischin konnte bei seiner fünften Olympia-Teilnahme keinen seiner beiden Sprünge sauber stehen.

Auch sein Teamkollege Dmitri Daschinski konnte nach Silber vor acht Jahren in Turin und Bronze vor 16 Jahren in Nagano ebenfalls nicht in den Medaillenkampf eingreifen, er schied im zweiten Finaldurchgang der besten Acht aus. Im Finale machte sorgte dann aber Kuschnir für weißrussischen Jubel.

(dpa)
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