Paralympics in London Pistorius holt doch noch Einzel-Gold

London · Olympia-Starter Oscar Pistorius hat bei der allerletzten Entscheidung der Leichtathletik-Wettkämpfe bei den Paralympics in London doch noch sein ersehntes Einzel-Gold gewonnen. Der Star der Spiele gewann zum Abschluss seine Spezialdisziplin 400 m, in der er bei Olympia bis ins Halbfinale vorgedrungen war, in eindrucksvoller Manier.

Paralmypics 2012: Eskau siegt im Zeitfahren
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Nach 46,68 Sekunden hatte er unglaubliche dreieinhalb Sekunden Vorsprung auf Silber-Gewinner Blake Leeper aus den USA.

"Das war absolut absolut unglaublich, vor dieser Kulisse laufen zu dürfen", sagte Pistorius, der von 80.000 Zuschauern angefeuert wurde.

Deutscher auf Rang fünf

Der deutsche David Behre (Leverkusen), der mit der drittbesten Vorlaufzeit ins Finale eingezogen war, belegte Rang fünf. "Zwischendurch dachte ich, dass eine Medaille drin ist. Aber mit Platz fünf bin ich auch zufrieden. Ich habe mich sowas von blau gelaufen", sagte Behre, der völlig entkräftet ins Ziel gestolpert war.

Über 200 m war der 25 Jahre alte Pistorius zuvor überraschend Zweiter geworden, über 100 m als Vierter gar ohne Medaille geblieben. Nur mit der 4x100-m-Staffel hatte Pistorius in London zuvor Gold gewonnen. Bei den Paralympics 2008 hatte der "Blade Runner" die Einzelrennen über 100, 200 und 400 m gewonnen.

(sid)
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