Paralympics Afghanische Fahne aus „Solidarität“ beim Einmarsch der Nationen dabei

Tokio · Die Paralympischen Spiele in Tokio werden ohne afghanische Athleten über die Bühne gehen. Die Flagge von Afghanistan war bei der Eröffnungsfeier dennoch dabei.

 Ein Volunteer trug beim Einmarsch der Nationen an fünfter Stelle die afghanische Fahne ins Stadion.

Ein Volunteer trug beim Einmarsch der Nationen an fünfter Stelle die afghanische Fahne ins Stadion.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Keine Athleten, aber zumindest die Flagge ist dabei: In einer Geste der Solidarität hat das Internationale Paralympische Komitee (IPC) bei der Eröffnungsfeier die fehlenden Sportler aus Afghanistan gewürdigt.  Ein Volunteer trug beim Einmarsch der Nationen an fünfter Stelle die afghanische Fahne ins Stadion. IPC-Präsident Andrew Parsons hatte angekündigt, die paralympische Bewegung wolle mit dieser Aktion ihre „Haltung deutlich machen“ und ein „Zeichen der Solidarität“ setzen.

Für die afghanischen Sportler gab es aufgrund der verheerenden Lage in der Heimat keinen Weg, um nach Tokio zu reisen. Die militant-islamistischen Taliban haben den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Kabul eingenommen, seitdem befindet sich das Kriegsgebiet im Ausnahmezustand. In Japan hätten die beiden Taekwondo-Kämpfer Zakia Khudadadi und Hossain Rasouli für Afghanistan starten sollen.

(sid/old)
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