Paralympicssieger Rehm hofft auf Olympia - Noch kein Gespräch mit Coe
Düsseldorf · Paralympicssieger Markus Rehm will sich im Kampf um einen möglichen Start bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro nicht entmutigen lassen. Das erhoffte persönliche Gespräch mit IAAF-Präsident Sebastian Coe habe es allerdings noch nicht gegeben.
"Wir haben eine Antwort bekommen, dass es derzeit ein wenig schwierig ist und es noch ein bisschen dauern wird. Ich glaube, er hat derzeit einiges zu tun - rund um die Skandale, mit denen die IAAF derzeit zu kämpfen hat", sagte der unterschenkelamputierte Prothesen-Weitspringer am Dienstag beim Kongress SpoBiS in Düsseldorf.
Der Leichtathletik-Weltverband IAAF fordert von Rehm einen Beweis dafür, dass ihm die Prothese keinen Vorteil bringt. Eine solche Expertise kann Rehm allerdings kaum finanzieren. "Wir werden jetzt nochmals einen Brief aufsetzen und ihn bitten, uns in den nächsten Wochen zu antworten", sagte der 27 Jahre alte Weitsprung-Weltrekordler aus Leverkusen. Damit habe er genügend Vorlaufzeit, "wenn schon gefordert wird, ein Gutachten zu erbringen.
Und wir somit auch die Möglichkeit haben, diese Forderung zu erreichen. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen auf eine Lösung kommen, mit der wir arbeiten können", betonte Rehm.
Gemeinsam mit Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), hatte Rehm schon im vorigen Jahr einen Brief an den Engländer Coe geschrieben und darin ein persönliches Gespräch angeregt.