Paralympics 2016 Deutsches Schieß-Quintett scheitert in der Quali

Rio de Janeiro · Die Hoffnung auf eine deutsche Medaille gleich im ersten Wettbewerb der Paralympics von Rio hat sich frühzeitig zerschlagen. Das deutsche Trio im Luftgewehr stehend der Frauen scheiterte am Donnerstagmorgen Ortszeit komplett in der Quali.

Auch Manuela Schmermund (Mengshausen), die in Athen 2004 in dieser Disziplin Gold gewann und 2008 und 2012 jeweils Silber, kam als 16. nicht unter die besten Acht. Gleiches galt für Elke Seeliger (Etzhorn) als Elfte und Natascha Hiltrop (Lengers) als Zwölfte. Danach verpassten auch Nobert Gau (München) als Zwölfter und Josef Neumaier (Burghausen) als 13. das Finale der Männer. "Das war einfach scheiße", sagte Schmermund: "Ich bin jetzt erst mal zehn Minuten stinksauer, dann ist das abgehakt, und der Fokus geht auf den Kleinkaliber." Seeliger war dagegen "zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass es Platz elf wird." Allerdings hatte die 44-Jährige "Probleme mit dem Gleichgewicht. Ich habe mir im Flieger nach Rio eine Mittelohr-Entzündung eingefangen". Bundestrainer Rudi Krenn war zwar enttäuscht. "Ich hätte gerne zumindest eine im Finale gehabt", sagte er: "Aber es gibt noch einiges zu vergeben, und wir bleiben optimistisch."

(sid)
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