Ehemalige Monoskifahrerin Schaffelhuber zur Para-Sportlerin des Jahrzehnts gewählt

München · Sieben Paralympics-Triumphe, elf Weltmeistertitel - und jetzt Deutschlands Para-Sportlerin des Jahrzehnts: Für Anna Schaffelhuber ist nach dem Ende ihrer beeindruckenden Karriere noch einmal ein Traum wahr geworden.

 Anna Schaffelhuber. (Archiv)

Anna Schaffelhuber. (Archiv)

Foto: dpa/Andreas Arnold

"Ich freue mich wirklich unbändig. Es ist wunderschön, wenn ich zurückblicke. Es ist Wahnsinn, wie viel ich da erlebt habe", sagte die 27-Jährige glücklich.

Die ehemalige Monoskifahrerin Schaffelhuber, bereits Sportlerin der Jahre 2011, 2013, 2014, 2015 und 2017, erhielt 39,08 Prozent der über 10.000 Stimmen. Die Bayerin gewann die Auszeichnung des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) vor Andrea Eskau (20,18 Prozent), die im Para Ski nordisch und im Para Radsport äußerst erfolgreich ist, sowie Legende Verena Bentele (14,92). Bentele war jüngst sogar in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen worden.

Schaffelhuber (TSV Bayerbach) hatte im vergangenen Jahr ihre Karriere beendet. Sie gewann sieben Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille bei Paralympics, elf WM-Titel und sechsmal den Gesamtweltcup. In Sotschi 2014 war sie mit fünf Siegen die Königin der Spiele.

Aktuell absolviert Schaffelhuber ihr Referendariat an einer Realschule. Zudem engagiert sie sich schon lange für gesellschaftliche Teilhabe und hat mit ihren "Grenzenlos"-Sportcamps eine Möglichkeit geschaffen, Jugendlichen mit und ohne Behinderung Selbstbewusstsein und neue Kompetenzen zu vermitteln.

Neben Schaffelhuber, Eskau und Bentele waren auch Irmgard Bensusan, Birgit Kober und Vanessa Low (alle Para Leichtathletik) nominiert.

(ako/sid)
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