Aufatmen bei Medaillen-Anwärter Ottos Stabproblem scheint gelöst

London · Entwarnung bei Björn Otto: Aus den USA soll rechtzeitig vor Olympia Ersatz für den "Wunderstab" kommen, mit dem die deutsche London-Hoffnung auf Platz zwei der Weltrangliste gesprungen war (5,92 m).

Olympia 2012: Die Teilnehmer aus der Region
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Sein einziges bei Olympia siegtaugliches Arbeitsgerät hatte vor einer Woche beim Diamond League-Meeting in London einen Knacks erlitten und ist bei den Sommerspielen nicht einsatzfähig. Es handelt sich dabei um einen extrem harten Stab für die großen Höhen. Kein anderer in der Welt vermag diesen derzeit zu springen.

"Die Firma hat mir zugesichert, dass für Olympia Ersatz da ist, und dass alles klappen wird", sagte der 34-Jährige vom TSV Bayer Dormagen am Samstag im Aktuellen Sportstudio des ZDF. Otto meinte zu dem Malheur von Crystal Palace: "Es ist ein altes Stadion, da liegt noch nicht überall Tartan. Da kommt dann so eine komische Kante, da ist er draufgefallen, weil da keiner stand, der ihn gefangen hat. Jetzt hat er oben so eine Macke, wie rohes Ei, das angeditscht ist." Das Risiko, mit dem angeknacksten Stab zu springen, ist ihm zu groß: "Das kann halten, muss aber nicht. Wenn dir so ein Ding dann um die Ohren fliegt, vielleicht noch im olympischen Finale, dann ist das echt doof.

Otto zu seinen Aussichten bei Olympia: "Ich finde es schwierig, im Vorfeld über Medaillenchancen zu sprechen. Wenn man die Höhen auf den Tisch legt, ist die Chance natürlich da, als Zweiter der EM, als Zweiter in der Welt. Aber man muss erstmal die Quali überstehen, daran sind schon die Größten gescheitert. Man muss versuchen, mit möglichst wenigen Sprüngen die Quali zu überleben."

(sid)
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