Hersteller beruhigt Pappbetten im Athletendorf "stabil genug" für Zwei

Tokio · Im Olympischen Dorf in Tokio werden die Betten aus Pappe sein. Erste Sportler haben Bedenken angemeldet, ob die Konstrukte stabil genug für die Zeit nach den Wettkämpfen sind. Der Hersteller hat nun Entwarnung gegeben.

 Andrew Bogut (m) sorgt sich um die Stabilität der Betten.

Andrew Bogut (m) sorgt sich um die Stabilität der Betten.

Foto: AP/John G. Mabanglo

Die Olympioniken müssen sich bei den Sommerspielen in Tokio keine Sorgen um ihr Sexleben machen - auch wenn die Betten im Athletendorf aus Pappe sind. "Solange nur zwei Personen im Bett sind, sollte es stabil genug sein, um das Gewicht auszuhalten", sagte ein Sprecher des Herstellers Airweave der Nachrichtenagentur AFP.

Zuvor hatte der australische Basketball-Nationalspieler Andrew Bogut Zweifel an der Standfestigkeit geäußert. "Tolle Sache. Zumindest bis die Sportler mit ihren Wettkämpfen durch sind und ihnen im Athletendorf Tausende Kondome ausgehändigt werden", schrieb der langjährige NBA-Profi bei Twitter.

Die Betten sollen 200 kg aushalten, das haben ausgiebige Tests mit Gewichtsbelastung ergeben - und das ist auch nötig. Bei den Spielen 2018 in Pyeongchang wurden 110.000 Kondome an die Athleten verteilt, 2012 in London waren es 150.000, 2016 in Rio sogar 450.000, 42 pro Sportler.

Die Organisatoren in Japan haben noch keine Zahl bekannt gegeben, wollen sich aber an London orientieren.

(eh/sid)
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