Wasserspringen in Tokio Deutscher Fahnenträger Hausding scheitert im Vorkampf

Tokio · Enttäuschung für Patrick Hausding. Der deutsche Fahnenträger ist in Tokio im Vorkampf vom Drei-Meter-Brett überraschend ausgeschieden.

 Patrick Hausding

Patrick Hausding

Foto: AFP/ATTILA KISBENEDEK

Die Olympia-Karriere von Patrick Hausding ist früher zu Ende gegangen als erwartet. Der Wassersprung-Rekordeuropameister schied am Montag in Tokio im Vorkampf vom Drei-Meter-Brett überraschend als 21. aus. Mit 364,05 Punkte fehlten ihm 19 Zähler für das Halbfinale am Dienstag. In Rio de Janeiro hatte Hausding in dieser Disziplin noch die Bronzemedaille gewonnen.

„Das ist Sport. Es kann gut laufen, es kann auch mal schlecht laufen“, sagte der 32-Jährige und fand es „einfach traurig“. „Das war meine erste und letzte richtig schlechte Performance bei Olympia.“ Der Berliner war nach den sechs Durchgängen ratlos: „Ich verstehe nicht, wie das so schieflaufen konnte. So wie mein Einspringen und mein Training waren, hätte ich mit fünf Sprüngen so viele Punkte locker gehabt.“

Sicher weiter kam der Dresdner Martin Wolfram mit 444,50 Punkten auf Platz acht. Vorkampfbester war der Chinese Wang Zongyuan mit 531,30 Zählern.

Fahnenträger Hausding durfte sich in Tokio vor dem missglückten Vorkampf vom Montag zusammen mit Lars Rüdiger über die Bronzemedaille im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett freuen. Insgesamt stehen drei olympische Medaillen in seiner Bilanz. Für den Berliner waren diese Sommerspiele die vierten und letzten. Ob er im kommenden Jahr noch an der WM teilnimmt, ist offen.

(sid/old/dpa)
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