Zerstrittene Olympiapartner Schuldzuweisungen zerstören die letzten Chancen für Sommerspiele in NRW

Meinung | Düsseldorf · Die Olympia-Initiative aus Nordrhein-Westfalen hat durch die Entscheidung des IOC, mit Brisbane schon zu verhandeln, einen Dämpfer erhalten. Doch die Reaktion von Land und Initiatoren bedeutet einen noch herberen Rückschlag für die Idee.

 Armin Laschet (links, CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und der Initiator von Rhein-Ruhr-City, Michael Mronz, geben in der Merkur Spiel-Arena eine Pressekonferenz zum weiteren Vorgehen in Sachen Olympia-Bewerbung.

Armin Laschet (links, CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und der Initiator von Rhein-Ruhr-City, Michael Mronz, geben in der Merkur Spiel-Arena eine Pressekonferenz zum weiteren Vorgehen in Sachen Olympia-Bewerbung.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Als Ministerpräsident Armin Laschet und Rhein-Ruhr-City-Initiator Michael Mronz am Freitagmittag nach einem Treffen mit 14 Stadtoberhäuptern in der Düsseldorfer Arena vor die Mikrofone traten, war die beabsichtige Botschaft klar: Wir halten am Ziel fest, Olympia 2032 in NRW auszurichten – egal, ob das Internationale Olympische Komitee (IOC) aktuell Brisbane favorisiere. Die Botschaft, die am Ende aber stand, war eine gänzlich andere, und sie zeichnet ein gruseliges Bild von Land, Initiative und Deutschem Olympischen Sportbund (DOSB) als untereinander zerstrittenen Partnern, die mehr daran interessiert sind, öffentlich einen Schuldigen zu benennen, als die Spiele 2032 im Verbund tatsächlich ins Land zu holen.