Sommerspiele 2032 Laschet hält trotz DOSB-Einschätzung an Olympia-Plänen fest

Düsseldorf · Obwohl der Deutsche Olympische Sportbund keine Chance mehr auf Spiele an Rhein und Ruhr im Jahr 2032 sieht, hält der NRW-Ministerpräsident unbeirrt an den Plänen fest. Notfalls gehe man für 2036 ins Rennen.

 03.03.2021, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Armin Laschet (CDU, vorne), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht im Landtag. In einer Aktuellen Stunde berät der Landtag zur Bewerbung um die Olympischen Spiele 2032. Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

03.03.2021, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Armin Laschet (CDU, vorne), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht im Landtag. In einer Aktuellen Stunde berät der Landtag zur Bewerbung um die Olympischen Spiele 2032. Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Federico Gambarini

Der Düsseldorfer Landtag hat am Mittwoch über die Rolle der Landesregierung bei der vergeigten Bewerbung für Olympische Spiele an Rhein und Ruhr 2032 gestritten. In der von der SPD beantragten aktuellen Stunde warf deren Fraktionschef Thomas Kutschaty der Landesregierung vor, die Entwicklungen verschlafen zu haben. „Die SPD-Fraktion hat in den letzten Jahren mehrmals Gelder beantragt, um eine Machbarkeitsstudie auf den Weg zu bringen“, sagte Kutschaty. Die sei aber mit dem Verweis, es gebe ja noch genügende Zeit, man müsse nichts übereilen, abgelehnt worden. „Jetzt ist der Zug abgefahren.“ Grünen-Fraktionschefin Josefine Paul kritisierte, dass es dem Prozess an Transparenz gefehlt habe. „Klare Verhältnisse zu den Kosten wären eine Voraussetzung für eine Entscheidung der Bürger gewesen“, sagte die Grünen-Politikerin. Sie kritisierte zudem die trotzdem geplante Bürgerbefragung für die Bundestagswahl im Herbst oder die Landtagswahl im kommenden Frühjahr. Es sei ja nicht einmal klar, wie die Frage lauten solle, sagte Paul. Man könne eine solche Entscheidung mit Ja und Nein nur über ein durchkalkuliertes Konzept fällen.-