Skandal um algerischen Judoka Sportler gehören für jegliche Art der Diskriminierung gesperrt

Meinung | Tokio · Der algerische Judoka Fethi Nourine weigert sich, gegen seinen israelischen Gegner anzutreten und sorgt so für einen Antisemitismus-Skandal bei den Spielen in Tokio. Dafür muss er vom IOC gesperrt werden, wenn der Olympische Eid mehr sein soll als nur leere Worte.

Zwei Judoka kämpfen bei Olympia in Tokio miteinander (Symbolbild).

Zwei Judoka kämpfen bei Olympia in Tokio miteinander (Symbolbild).

Foto: AFP/FRANCK FIFE

Die Olympischen Spiele in Kostenpflichtiger Inhalt Tokio haben noch nicht richtig angefangen – und schon gibt es den ersten Skandal. Und dieser hat eine riesige Tragweite, ist er doch antisemitisch motiviert. Der algerische Judoka Fethi Nourine tritt nicht zum Wettkampf an, weil er gegen einen Israeli hätte kämpfen müssen. Nourine wollte sich laut eigener Aussage im algerischen TV nicht „die Hände dreckig machen“. Eine abscheuliche Aussage, für die der Sportler lebenslänglich von weltweiten Wettbewerben ausgeschlossen werden sollte. Zumal es nicht seine erste Handlung dieser Art war. Schon 2019 verhielt sich Nourine übrigens ähnlich, als er nicht gegen einen Israeli bei der Judo-WM antreten wollte.