Entscheidung im Juni Diese Spieler stehen auf der Olympia-Liste

Frankfurt · Die U21 könnte bei den Olympischen Spielen in Tokio mit zwei Weltmeistern auflaufen. Trainer Stefan Kuntz hat Thomas Müller und Mats Hummels auf die erweiterte Liste geschrieben.

 Mats Hummels (m) und Thomas Müller (r) könnten in Tokio für Deutschland auflaufen.

Mats Hummels (m) und Thomas Müller (r) könnten in Tokio für Deutschland auflaufen.

Foto: AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV

Die Fußball-Weltmeister Thomas Müller und Mats Hummels könnten für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio (24. Juli bis 9. August) auflaufen. U21-Trainer Stefan Kuntz bestätigte, dass beide WM-Gewinner von 2014 auf der rund 50 Spieler umfassenden "Longlist" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) stehen. Diese Liste wurde der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) vorgelegt.

Ob Angreifer Müller (30/Bayern München) oder Verteidiger Hummels (31/Borussia Dortmund) tatsächlich zu den drei älteren Spielern gehören werden, die Kuntz nach Japan mitnehmen darf, ließ der Coach auf dfb.de allerdings offen. Erst nach der laufenden Saison soll darüber entschieden werden.

"Hier wurden in den letzten Tagen ja bereits einige Kandidaten genannt, wie zum Beispiel Maxi Arnold, Davie Selke, Maxi Eggestein, Sandro Wagner oder Max Kruse, die unter anderem der NADA gemeldet wurden, genauso wie beispielsweise Thomas Müller und Mats Hummels über ihre Zugehörigkeit zur A-Nationalmannschaft", sagte Kuntz: "Aber die drei älteren Spieler werden unser letztes Puzzleteil sein. Nach der Saison schauen wir zunächst, welche Spieler und Positionen wir mit dem aktuellen U21-Kader und dem 97er-Jahrgang besetzen können. Wenn das steht, analysieren wir, auf welchen Positionen wir noch Nachholbedarf haben, welche Typen uns im Gesamtgefüge noch fehlen, um die junge Mannschaft anzuführen und welche Spieler bereits über Turniererfahrung verfügen. Die finale Nominierung erfolgt dann erst im Juni."

Kuntz darf 16 Feldspieler und zwei Torhüter mit nach Tokio nehmen. Doppelstarter, die an den Olympischen Spielen und an der EM-Endrunde (12. Juni bis 12. Juli) teilnehmen, soll es nicht geben. Zudem soll kein Klub überproportional viele Spieler im Vergleich zu anderen Vereinen abstellen.

(eh/sid)
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