Olympia 2016 Umstrittene Semenya gewinnt Gold über 800 Meter
Topfavoritin Caster Semenya (Südafrika) hat bei den Olympischen Spielen in Rio Gold gewonnen.
Die Silbermedaillengewinnerin von London lief in 1:55,28 Minuten ins Ziel, Silber und Bronze gingen an Francine Niyonsaba aus Burundi (1:56,49) und die Kenianerin Margaret Wambui (1:56,89).
Semenya verpasste damit den ältesten Leichtathletik-Weltrekord von Jarmila Kratochvilova (1:53,28) aus der ehemaligen Tschechoslowakei von 1983.
Semenya hatte sich nach einigen Problemen in den vergangenen Jahren in dieser Saison eindrucksvoll zurückgemeldet.
Ihre Leistungen werden aber von einer Debatte um ihre Sexualität überschattet.
Nach ihrem WM-Titel 2009 hatte sie sich einem Geschlechtertest unterziehen müssen, die Ergebnisse wurden vom Weltverband IAAF nie veröffentlicht.
In der Folge wurde 2011 hektisch eine neue Regel geschaffen: Wer als Frau zu viel Testosteron produzierte, durfte nicht starten oder musste sich einer Therapie unterziehen.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die IAAF-Regelung zum Hyperandrogenismus im Juli 2015 ausgesetzt.
Seitdem müssen vermeintlich intersexuelle Athletinnen wie Semenya ihr Testosteronniveau nicht mehr künstlich senken.
Seitdem läuft Semenya der Konkurrenz wieder auf und davon.
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