Fotos Olympia 2012: Die Marotten der Athleten
Die britische Hockey-Nationalspielerin Ashleigh Ball muss auf ihr Glätteisen verzichten. Der Grund: Teamkollegin Laura Unsworth hat vor einem wichtigen Spiel gesehen, wie sich Ball damit ihre Haare gerichtet hat. Das Spiel ging verloren, das Glätteisen ist seitdem tabu.
Laura Unsworth selbst (rechts im Bild) hat sogar das Urinieren ritualisiert: "Vor dem Umziehen, nach dem Aufwärmen, direkt vor Anpfiff".
Segler Luke Patience trinkt vor jedem Start Wasser aus dem jeweiligen Regatta-Revier. "Klingt nach Hippie, aber zu der Sorte gehöre ich nicht", sagt Patience, der die Hafenbecken zwischen Rotterdam und Buenos Aires mittlerweile am Geschmack erkennen dürfte.
Schwimmerin Rebecca Adlington benutzt bei jedem Rennen eine neue Brille. "Zudem knacke ich meine Zehen durch", sagt die Britin.
Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe befestigt ihre Startnummern seit Jahren mit den gleichen Sicherheitsnadeln. Völlig egal dabei, dass Radcliffe seit vier Jahren kein großes Rennen mehr gewonnen hat.
Jennifer Oesers schlachterprobtes "Schwein vom Rhein" versagte in London ebenfalls den Dienst: Weit zurückliegend, angeschlagen und unter Tränen gab die Leverkusener Siebenkämpferin auf.
US-Turner John Orozco setzt ebenfalls auf ein Plüschtier. Seinem rosablauem Kuschel-Dinosaurier fehlen allerdings ein Auge und der Schwanz.. "Aber so ist er perfekt", sagt Orozco.
Wenig zimperlich geht auch Yoshiaki Oiwa mit seinem Begleiter um. Der japanische Dressurreiter bewirft sein Pferd vor jedem Einsatz mit Salz.
David Icke, einst Fußballprofi und mittlerweile ein populärer Esoterikautor, sah in der olympischen Eröffnungsfeier ein "abscheuliches satanisches Ritual." Radstar Bradley Wiggins habe die riesige Glocke auf einer speziellen Frequenz geläutet, die nur Satanisten hören, welche ohnehin den Planeten beherrschen, erläuterte Icke.