Fotos Olympia 2012: Das sind die "Quickies"
Nach jahrelanger Vorbereitung folgte für einige Sporrtler in London eine schnelle und machmal auch unsanfte Landung: Bereits nach wenigen Minuten war ihr Auftritt bei Olympia beendet. Sehen Sie im Folgenden eine Auswahl von Olympioniken, für die das Abenteuer Olympia von überschaubarer Länge war.
Für Kunstturnerin Kim Bui war der Wettbewerb nach drei Übungen und nur rund vier Minuten beendet. Sehr bitter für die 23-Jährige. Denn: 2004 in Athen durfte sie nicht starten, weil sie drei Wochen zu jung war. Für Peking 2008 war sie nur Ersatzturnerin. Nun ihre kurze Premiere. Sie hat Olympia nach eigenen Angaben dennoch genossen.
Bayron Molina Figueroa /Honduras/re.)bezog in seinem ersten Kampf gegen den Inder Devendro Singh Laishram derartig heftige Prügel, dass der Ringrichter das Gefecht nach 2:24 Minuten der ersten Runde abbrach. Nach dem Kampf gab es obendrein noch einen verbalen Tiefschlag vom Gegner:"Das war Fallobst", äzte er.
Nach 17 Sekunden war für Katars 100-Meter-Sprinterin Noor Hussain Al-Malki alles vorbei: Im Vorlauf zog sich die 17-Jährige einen Muskelfasseriss zu. Unter Tränen verließ sie die Bahn.
Für Hermann Husslein war nach zwei Vorläufen und rund drei Minuten im Kajak-Einer Endstation. Immerhin: Für den Sohn einer Thailänderin und eines Deutschen reichte es für den Eintrag ins Geschichtsbuch. Husslein war der erste Olympia-Starter im Kanu-Slalom für Thailand - und er war selig. "Olympia macht süchtig", sagte er.
Gewichtheberin Zhou Jun mühte sich in der Klasse bis 53 Kilogramm drei Mal vergeblich am Anfangsgewicht von 95 Kilogramm ab. Die Häme aus der chinesischen Heimat ließen nicht lange auf sich warten. Eine Zeitung bezeichnete die 17-Jährige als Schande.
Kate Walsh, Kapitän der britischen Hockeymannschaft, will sich mit einem "Quickie" nicht zufrieden geben. Für Olympia ließ sie sogar die Beerdigung ihres Großvaters sausen. Und dann das: Im Auftaktspiel erlitt sie einen Kieferbruch. Doch auch das kann ihren Willen nicht brechen. Walsh hat jetzt eine Metallplatte im Gesicht. Beim nächsten Spiel saß sie schon wieder auf der Bank.