Rückkehr von den Olympischen Spielen Nordkoreanische Athleten wie Helden empfangen

Seoul · Das Regime im kommunistischen Nordkorea hat dem Olympia-Team des Landes nach der Rückkehr von den Spielen in London einen Heldenempfang bereitet.

Olympia 2012: Nordkorea feiert seine Helden
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Nach einer Begrüßung durch hochrangige Regierungsvertreter und dem Empfang durch Familienmitglieder am Sunan-Flughafen von Pjöngjang wurden die Athleten bei der Busfahrt in die Hauptstadt von Menschenmengen am Straßenrand bejubelt, wie die Staatsmedien am späten Donnerstagabend berichteten.

Das Team Nordkorea platzierte sich in London mit vier Gold- und zwei Bronzemedaillen im Gesamtklassement der Olympischen Spiele auf Rang 20. Die vier Siege gingen auf das Konto einer Judoka, zweier Gewichtheber und einer Gewichtheberin. Es war das beste Ergebnis für Nordkorea seit den Spielen 1992 in Barcelona.

Dank eines Abkommens mit der Asiatisch-Pazifischen Rundfunkunion (ABU) konnten auch die Menschen in dem weithin abgeschotteten Land zu Hause im Fernsehen und am Radio die Wettkämpfe in London verfolgen.

Nach dem Empfang am Flughafen wurden die Athleten "herzlich von Pjöngjanger Bürgern aus allen Gesellschaftsschichten begrüßt", hieß es. Premierminister Choe Yong Rim und andere Regierungsvertreter hätten ein Bankett zu Ehren der Sportler gegeben. Diese hätten mit den Goldmedaillen "aufopferungsvoll den lieben respektvollen Marschall Kim Jong Un gewürdigt", wurde Vizepremier Kim Yong Jin zitiert. Der knapp 30-jährige Kim Jong Un ist seit dem Tod seines Vaters Kim Jong Il im Dezember Machthaber des Landes.

(dpa)
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