DOSB-Präsident Hörmann zahlt 150.000 Euro Kartellbuße

Düsseldorf · DOSB-Präsident Alfons Hörmann zahlt wegen illegaler Preisabsprachen 150.000 Euro Bußgeld. Ein Sprecher des Düsseldorfer Oberlandesgerichts bestätigte am Mittwoch, dass Hörmann den Einspruch gegen den Bußgeldbescheid des Bundeskartellamts zurückgenommen habe.

Ein entsprechendes Schreiben sei beim Gericht eingegangen. Das Gericht hatte in dem Fall für kommenden Montag einen Verhandlungstermin angesetzt. "Mit der Zahlung des Betrages ist das Verfahren gegen mich ohne Feststellung der Schuld durch ein Gericht beendet", hatte Hörmann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch) gesagt. In einem Brief an die Gremien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, schrieb Hörmann am Dienstag, dass sein "damaliges Vorgehen eine schwer einzuschätzende Gratwanderung war. Möglicherweise habe ich nicht vorsichtig genug agiert und muss bei selbstkritischer Betrachtung einen Fehler eingestehen." Das Bundeskartellamt hatte 2008 Bußgelder in Höhe von 150.000 Euro gegen Hörmann und 66 Millionen Euro gegen die Firma Creaton AG verhängt, deren Vorstandsvorsitzender Hörmann damals war. Dagegen hatte Hörmann zunächst Einspruch erhoben. Der frühere Chef des Deutschen Skiverbandes war im Dezember 2013 als Nachfolger von Thomas Bach zum DOSB-Präsidenten gewählt worden.

(lnw)
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