Hockey-Herren mit Erfolg über Südkorea Zeller sichert Deutschland den zweiten Sieg

London · Zweites Spiel, zweiter Pflichtsieg: Hockey-Olympiasieger Deutschland hält beim olympischen Turnier in London Kurs auf das Halbfinale. Am Mittwochabend setzten sich die deutschen Herren gegen Angstgegner Südkorea etwas mühevoll mit 1:0 (1:0) durch.

Olympia 2012: Hockey-Herren triumphieren über Südkorea
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Matchwinner war wie schon beim knappen 2:1 zum Auftakt gegen Belgien Torjäger Christopher Zeller, der in der 33. Minute eine Strafecke krachend in den linken oberen Winkel des koreanischen Tores schlenzte.

Vor vier Jahren hatte es auf dem Weg zum Gold in Peking gegen Belgien (1:1) und Südkorea (3:3) jeweils ein Unentschieden gegeben. Aus dem damaligen Team hat Bundestrainer Markus Weise noch zehn Spieler an Bord, unter anderem Zeller, der damals im Finale gegen Spanien den 1:0-Siegtreffer erzielt hatte.

Nächster Gegner des amtierenden Europameisters ist am Freitag (13.45/14.45) Rekord-Olympiasieger Indien, der am Mittwoch beim 1:3 (1:3) gegen Neuseeland seine zweite Niederlage kassierte. Noch eine weiße Weste hat Vize-Europameister Niederlande nach einem hart erkämpften 3:1 (0:0) gegen den Nachbarn Belgien, gegen den am ersten Spieltag auch das deutsche Team Mühe gehabt hatte. In der Gruppe A kam Weltmeister Australien beim 5:0 (3:0) gegen Spanien schon zum zweiten klaren Erfolg.

In der Anfangsphase war die Partie zunächst von Taktik geprägt, das deutsche Team war bemüht, nicht frühzeitig in einen koreanischen Konter zu laufen. Erst nach etwa 20 Minuten gab es die ersten gefährlichen Aktionen in der deutschen Offensive. Den Anfang machte Oskar Deecke (21.), dessen Rückhand aber knapp am rechten Pfosten vorbeitrudelte (21.), weil er den Ball nicht richtig getroffen hatte.

Danach gab es Chancen fast im Minutentakt. Timo Wess scheiterte mit einem Rückhandschuss am koreanischen Torhüter (27.), der kurz darauf auch die erste Strafecke von Moritz Fürste entschärfte. Wenige Sekunden später verpasste Benjamin Wess Zentimeter vor der Torlinie das 1:0, weil ihm der Ball an den Fuß statt auf den Schläger sprang. Also musste es wieder Zeller richten. Erst holte der Torjäger die zweite Strafecke heraus, die er dann mit einem krachenden Schlenzer an den Innenpfosten im linken oberen Winkel auch verwertete.

Nach dem Seitenwechsel behielt das Weise-Team die Kontrolle über das Spiel, weil sich die Koreaner trotz des Rückstandes weit in die eigene Hälfte zurückzogen. Klare Chancen gab es dabei allerdings nicht. Im Gegenteil. Elf Minuten vor dem Ende musste Max Weinhold sogar gegen die jetzt aggressiveren Koreaner mit einer Fußabwehr den Ausgleich verhindern.

(sid)
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