Patzer in der Dressur Vielseitigkeitsteam nach dem ersten Tag vorerst auf Platz fünf

Tokio · Die Vielseitigkeitsreiter sind durchwachsen in die Olympischen Spiele gestartet. In der Dressur patzen zwei Reiterinnen mehrfach. Die Hoffnungen ruhen nun auch Michael Jung.

 Patzer in der Dressur: Julia Krajewski.

Patzer in der Dressur: Julia Krajewski.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Die deutschen Vielseitigkeitsreiter sind nach einigen Patzern zum Dressur-Auftakt mit bereits zehn Punkten Rückstand auf die führenden Briten vorerst Fünfte der Teamwertung. "Der Abstand ist größer, als wir es eigentlich erhofft hatten", sagte Bundestrainer Hans Melzer: "Aber wir haben ja am Samstag noch einen Trumpf im Ärmel." Der heißt Michael Jung, der dreimalige Olympiasieger soll mit Chipmunk die deutsche Equipe zumindest ein bisschen näher an den Bronzerang heranführen.

Am Freitag belegten Julia Krajewski mit Amande de B'Neville und die frühere Weltmeisterin Sandra Auffarth mit Viamant du Matz in der Einzelwertung die Plätze drei und 26. Auffarth musste einen Fehler im Angaloppieren "und noch ein paar Kleinigkeiten" teuer bezahlen, bei Krajewski ging der Schritt ein bisschen daneben.

Beide Reiterinnen waren sich anschließend in ihrer Einschätzung einig. "Es ist ja zum Glück kein Dressurturnier", sagte Auffarth, die den Samstag nutzen will, um sich die anspruchsvolle Geländestrecke auf der Halbinsel Sea Forest genau anzusehen. Krajewski wies darauf hin, dass "Amande kein Dressurpferd ist. Sie hat so ziemlich das gezeigt, was sie kann, darauf bin ich stolz."

Die Ergebnisse fließen sowohl in die Einzel- als auch die Teamwertung ein. Am Sonntag (ab 0.45 MESZ) steht die Geländeprüfung auf dem Programm. Die Entscheidung über die Medaillen in beiden Wertungen fällt am Montag (ab 10 MESZ) im Springen. Anders als noch in Rio gibt es in Tokio kein Streichergebnis mehr.

(dör/SID)
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